Gartenanlage der Villa Schröppel am Kloster St. Michael, BambergSozialStiftung Bamberg
Bauherr | SozialStiftung Bamberg |
Standort | Michelsberg 8e, Bamberg |
Leistungsphase . |
LP 1 – 9 |
Zeitraum | 2014 – 2015 |
Gesamtfläche | 1000 qm |
Die bereits in den historischen Freianlagen angelegte Terrassierung des Grundstücks Michelsberg 8e in vier Ebenen wurde beibehalten. Das Grundstück dient als privater Rückzugsort für die Mieter der Villa Schröppel und ist nicht öffentlich zugänglich. Die zwei südlichen Terrassen bilden den Garten der Mieter, die zwei nördlichen Terrassen können optional von den Bewohnern der Villa als Ergänzung angemietet werden.
Um das „Michaelsportal“ am Kanzleiflügel, das nur vom Grundstück an der Villa Schröppel aus zu sehen ist, öffentlich zugänglich zu machen, wird es voraussichtlich geführten Touristengruppen gestattet, das Grundstück durch den Kanzleiflügel zu betreten um vom Podest aus das Figurenensemble zu betrachten.
Durch die historische Toranlage an der Straße „Michelsberg“ kommend führt ein großzügiger Treppenaufgang über das Eingangsniveau der Villa hinauf zum „Michaelsportal“ am Kanzleiflügel.
Der erste Treppenzug wird von einer geböschten Pflanzfläche begleitet und verbindet das Zugangsniveau der Straße „Michaelsberg“ mit dem Eingangsniveau zum Keller der Villa. Eine integrierte, zweispurige Rampe erleichtert den Zugang mit Fahrrädern und Kinderwägen sowie das Unterstellen der Mülltonnen in einem dafür vorgesehenen Raum im Keller.
Der weitere Verlauf des Treppenaufgangs führt auf das Eingangsniveau der Villa Schröppel; eine großzügige Fläche aus Naturstein bildet Entree und Terrasse zugleich. In der hochwertigen Fläche liegen ein Bassin mit Springbrunnen sowie die beiden Zugänge zur Grotte. Um die Tuffstein-Grotte in Szene zu setzen liegen Bassin und Zugänge eine Stufe tiefer als das Eingangsniveau der Villa.
Am westlichen Ende zieht sich der steinerne Belag bis zur Küche, um hier einen geplanten Austritt / Durchreiche zu ermöglichen. Ihm gegenüber führt von der Terrasse eine Treppe durch die Sandsteinmauer auf die nächste Ebene und trifft auf ein großzügiges, süd-westexponiertes Holzdeck. An diesen Standort wird die sanierte, historische Laube versetzt. Eine sonniger Rückzugsbereich, geschürzt unter einem Blätterdach, entsteht und ermöglicht einen schönen Ausblick auf die Sankt-Jakob-Kirche.
Der Farngarten grenzt östlich an das Holzdeck. Verschiedene Farne wachsen im Schatten der stattlichen Eibe auf der Erhöhung über der Grotte.
Westlich des Holzdecks fällt eine Rasenfläche mit der Topografie des Geländes zum Terrassenniveau ab.
Vom Niveau der Laube (Ebene 2) führt eine Treppe nach historischem Vorbild durch die bestehende Sandsteinmauer auf die höher gelegenen Bereiche.
Inmitten einer Obstbaumwiese entsteht vor dem Mauerversprung zu Ebene 4 eine Pergola, deren Gestaltung sich am historischen Vorbild orientiert.
Eine an der gesamten Westseite laufende Hecke unterstützt die Privatheit des Gartens, ein in die Hecke integriertes Geländer dient als Absturzsicherung. Zwischen Hecke / Geländer und der Sandsteinmauer verläuft ein Kiesstreifen.